Mittwoch, 8. Juli 2009

Beschauung der Maschine

Grundlegend versuche ich die Begriffe aus der Ersatzteilliste zu verwenden damit hier keine Missverständnisse auftreten. Der Antrieb scheint recht unverwüstlich wenn man ab und zu mal den Antriebsriemen nachschaut. Wer sehr laute Geräusche aus der Maschine hört sollte das ganze mal ohne Motorantrieb von Hand drehen um zu hören ob da nicht ein paar neue Lager fällig sind. Wer dem Antrieb guten tun will sollte alle Kabel und Sensorleitungen von der Steuerung abmachen und sich merken welches Kabel (2 x schwarz) für den rechten und den linken Sensor zuständig ist. Hier besteht Verwechslungsgefahr wohingegen die anderen Sensoren nur eindeutig gesteckt werden können. Auch beim Motor sollte man sich merken welche Phase woran lag weil sonst im ungstigsten Fall der Antrieb rückwärts läuft ! Das man vor solchen Eingriffen den Hauptstrom abschaltet halte ich für bekannt und erwähne dies nur einmal. Schalter umlegen reicht hier nicht - da Starkstrom ... also Stecker aus der Buchse ziehen !!! Auch das greifen von Fingern in laufende sowie bewegliche Maschinenteile für zu ungeschicktem Fleischverlust ! 

Lebensgefahr !

! Immer und egal wo, beim Eingriff in elektrisch angetriebene Maschinen gilt es sämliche stromführenden Leitungen zu trennen ! (wer sich nach diesem Hinweis trotzdem die Finger verbrennt sollte ganz dringend mal zum passenden Arzt sofern er es überlebt hat!)

Nachdem ich jetzt mein Gewissen beruhigt und der zuständigen Behörde für Unfallschutz genüge getan habe kann es dann weiter gehen.

Für das rausheben des Antriebs (wenn alle Kabel ab sind) braucht es zwei starke Kerle und ein Mädchen das die Kabel beim hochheben des Antriebs (geschätzt 50-60 Kilo) aus der Führung rausholt. Beim Ablegen des Antriebs auf z.B. einer Werbank ist darauf zu achten das die zum Teil 1 Meter langen Leitungen nicht irgendwo von Antriebssockel abgetrennt werden! Also nehmt das Mädel und die von Ihr gehaltenen Leitungen mit zur Werkbank!

Danach kann man sich an die entsprechenden Teile machen die verrostet sind oder drohen abzufallen. Wie man nun Rost entfernt und wo man Rostgrundierung oder Dosenlack herbekommt möchte ich hier nicht weiter ausführen. Bei mir war der Druckstab sowie seine Druckfeder angerostet sowie die gesammte Kalibrierwelle mit den festgeschraubten Gewichten. Ausserdem habe ich gerade festgestellt das die unter dem Druckstab befindliche Blattfeder bei mir verschwunden war und ist und ich das "Problem" etwas eleganter gelöst habe als der Hersteller es vorgesehen hat. Jedenfalls steckt jetzt mein Druckstab direkt im Rollenhalter und funktioniert auch! :D Ob man die Kalibrierwelle nun lacken darf oder nicht kann ich schlecht beurteilen. Wenn man jedoch die Farbe gleichmässig auf der gesammten Fläche verteilt (Dosenlack) und nicht gleich 3 Schichten aufträgt sollte das aus meiner Sicht kein Problem darstellen. Mir leuchtet auch nicht ein warum diese Unwucht zur Laufruhe Kalibrierwelle heisst denn die Kalibrierung erfolgt vom Service elektronisch und wird in einem Speicher abgelegt den ich später noch vorstellen werde. Wen übrigens Rost nicht stört kann das ganze auch so lassen da alle Bauteile in der Maschine so stabil sind das ein durchrosten zu Lebzeiten unmöglich erscheint!

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